Scanner und Kamera


Bilder oder Texte liegen auf Papier vor und sollen auf den Computer übertragen werden - dazu dient ein Scanner. Er tastet die Vorlage ab, digitalisiert die ermittelten Werte und schickt die Informationen an den Computer. Dabei zeichnen sich Scanner durch unterschiedliche Bauformen aus. Es gibt sie mit und ohne automatischen Papiereinzug, in Multifunktionsgeräten integriert, als Handscanner, 3D-Scanner und Diascanner. Letztere arbeiten statt Reflexionsverfahren mit durchleuchtender Abtastung. Auch Technologie und Funktionsumfang variieren je nach Modell. So erfolgt die korrekte Farbermittlung beispielsweise über Farbfilter, Prismen oder mittels Fluoreszenz-Lampen. Zum Funktionsumfang zählen unterschiedliche Auflösungen und Farbtiefen. Der Übertragung an den Computer dienen Schnittstellen und Protokolle zur letztendlichen Darstellung der digitalisierten Informationen am Bildschirm.


Waren Kameras vor einigen Jahren noch mit analogen Technologien ausgestattet und mussten Fotos und Filme anschließend aufwendig entwickelt werden, arbeiten heute zahlreiche Modelle digital. Fotos werden mit Digitalkameras erstellt und im Gerät gespeichert, auch Videokameras und Webcams arbeiten digital. Dieser sofortigen Umwandlung dienen elektronische Bildwandler beziehungsweise Sensoren. Wie beim Scanner erfolgt die Digitalisierung über die Transformation der empfangenen Lichtsignale und die Übertragung der Ergebnisse über Schnittstellen an Kamera und Computer.


Treiber ermöglichen die Nutzung des Funktionsumfangs


Die grundlegenden Funktionen eines Scanners und einer Kamera unterscheiden sich kaum. Gängige Betriebssysteme erkennen daher, wenn ein solches Gerät angeschlossen wird. Ein Scanner verfügt häufig über Bedienelemente, beispielsweise um die gewünschte Auflösung einzustellen. Weitere Steuerungsoptionen sind über den Computer möglich - der Scanner wird per Software direkt angesprochen. Dazu muss das Betriebssystem jedoch erst einmal wissen, was der Scanner alles kann und die Befehle, die über eine grafische Oberfläche eingegeben werden, müssen in eine dem Betriebssystem verständliche Sprache übersetzt werden. Dazu sind Treiber erforderlich. Solche werden üblicherweise für gängige Betriebssysteme wie von Microsoft durch die Hersteller mitgeliefert oder können heruntergeladen werden. Ebenso verhält es sich mit Kameras - der Treiber teilt dem Betriebssystem mit, um was für ein Gerät es sich genau handelt und auf welche Weise die Datenübertragung erfolgt.


Für andere Betriebssysteme wie verschiedene Linuxdistributionen sind oft nur die systeminternen Treiber verfügbar. Möglicherweise stellt der Hersteller aber solche für weitere Betriebssysteme online zur Verfügung - eine kurze Recherche kann sich daher lohnen.


Historie der Treiber


Die anfänglichen Treiber für Scanner und Kameras wurden mit den ersten Geräten entwickelt. Die aktuellen Versionen richten sich immer nach dem Funktionsumfang und den Anforderungen der verschiedenen Betriebssysteme. Das bedeutet in der Praxis, dass mit jedem neuen Betriebssystem, zum Beispiel einer anderen Windowsversion, auch ein neuer Treiber erforderlich ist, um den gesamten Funktionsumfang korrekt nutzen zu können. Dasselbe kann bei einem Update des Betriebssystems sinnvoll sein.


Unabhängig davon nehmen viele Hersteller Aktualisierungen vor, um die Möglichkeiten zu optimieren und weitere Funktionen verfügbar zu machen. Erfolgt also idealerweise mit jedem neuen Gerät die Installation des aktuellen Treibers, bietet es sich an, von Zeit zu Zeit bei den Herstellern nachzuschauen, ob es Updates gibt, um einen fehlerfreien Betrieb zu gewährleisten und alle Funktionen effektiv nutzen zu können.




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