computer-158474_1280Ein Gerätetreiber wird allgemeinhin nur als Treiber bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine Software, die die Kommunikation zwischen einem (zusätzlichen) Hardware-Gerät und dem PC herstellt bzw. übernimmt. Aufgrund dessen sind Treiber maßgeblich von der Hardware und dem Betriebssystem abhängig.

 

Aufgabe eines Treibers

 

Die Hauptaufgabe eines Gerätetreibers liegt in der Bereitstellung eines Kommunikationskanals zwischen einer Hardwarekomponente und des Betriebssystems.

Dabei ist jeder Treiber auf das jeweilige Gerät und dem Betriebssystem zugeschnitten. So kann beispielsweise der Treiber für den Drucker xy 008 unter Verwendung mit dem Betriebssystem Windows 95 nicht auch für den Drucker pl 76159 unter Windows 10 verwendet werden.

Nicht nur jeder Hersteller der gleichen Hardwarekomponente, sondern ebenfalls die Modelle eines Herstellers unterscheiden sich alle voneinander. Nicht nur im Umfang der Funktionen und Leistungen sondern ebenfalls in der Art und Weise wie sie angesteuert werden.

Bei der Vielzahl an Variationen kann also keine Erwartung bestehen, dass ein PC bzw. die verschiedenen Betriebssysteme in der Lage sind mit allen Varianten umgehen zu können.

Aufgrund dessen ist in einem Betriebssystem integriert wie mit einer bestimmten Geräteklasse kommuniziert werden sollte. Der Treiber agiert dann als Übersetzer der Signale.

 

Entwicklung der Treiber

 

Die fehlerhafte Programmierung eines Gerätetreibers kann weitreichende Folgen haben. Die Software kann das gesamte Computersystem negativ beeinflussen und zum Zusammenbrechen bringen. Es können ein Verlust der Daten und die Zerstörung von Hardwarekomponenten eintreten. Des Weiteren sind Fehler in Gerätetreibern nur äußerst schwer auszumachen.

 

Aufgrund dessen werden die meisten Hardwarekomponenten vom Hersteller mit einem passenden (und fehlerfreien) Treiber ausgeliefert. Der Hersteller weiß worauf es ankommt und was die Kommunikation zwischen seinem Gerät und dem PC benötigt.

 

Trotz dessen nahmen die Treiber-Entwicklungen durch Außenstehende in den letzten Jahren massiv zu.

Diese Treiber wurden hauptsächlich für freie Betriebssysteme entwickelt, aber größtenteils unter der Mithilfe des entsprechenden Hardware-Herstellers. Denn die Funktionsweise des Gerätes ohne die Mitarbeit des Herstellers herauszufinden ist fast unmöglich.

Alternativ existieren auch sog. Klassentreiber. Diese sind vom Hardwarehersteller unabhängig und bieten einen allgemeingültigen Kommunikationskanal zu einer bestimmten Hardwareklasse wie beispielsweise Drucker.

 

Problematik des Systems

 

Die Abhängigkeit der Kommunikation zwischen Hardware und PC von Treibern bringt u.U. auch Probleme mit sich.

Gerade ältere PC-Systeme stehen häufig vor dem Problem, dass der mitgelieferte Gerätetreiber auf einen externen Datenträger (z.B. CD) nach einer Neuinstallation nicht mehr zur Verfügung steht. Zeitgleich sind die Hardwarekomponenten oftmals nicht ausreichend beschriftet um im Internet den passenden Treiber mit diesen Informationen zu finden. Hier kann dann eine zusätzliche Installation eines Systeminformationsprogramms eine Lösung bieten.

Weiter kann sich die Herstellerabhängigkeit als ungünstig erweisen. Die meisten Hersteller stellen die Aktualisierungen für die Treiber „veralteter“ Hardwarekomponenten irgendwann ein. Die Folge kann u.a. sein, dass das Gerät mit einem neueren Betriebssystem nicht mehr kompatibel ist.

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